Sonntag, 10. Juli 2016

Kürzlich wurde ich nach langer Zeit nochmal gefragt, ob ich nicht mal wieder eine Lesung aus "Todesangst in der Nordeifel" halten mag. Nein, mag ich nicht. Mein Konzentration liegt auf meinem eigentlichen Beruf.

Ich bin aber auch nicht so scharf darauf, mich vor Publikum zu präsentieren und mich in der Art Selbstherrlichkeit zu suhlen, die manch ein mehr oder weniger guter Autor klasse findet.

Die Krönung war vor einigen Monaten ein Schreiberling, der seine "Käufer" als "Fans" bezeichnet. "Leser" sollte doch angemessener sein.

Dann gibt es auch noch jene, die zudem keine Kritik vertragen können (es sei denn, sie ist positiv) und dann frech rüberkommen. Solch ein Regionalkomiker mit Clown-Allüren bewies vor nur wenigen Tagen dass er positive Kritik so richtig aufsaugt wie ein Schwamm. Fällt ein Hinweis aber ganz anders als seiner Vorstellung entsprechend aus, wird er unverschämt. Da hat er sich allerdings den Falschen ausgesucht.

Solch eine Selbstherrlichkeit mag ich absolut nicht. Darum mache ich selbst auch keine Lesungen mehr seit 2008. Dass es "verkaufsfördernd" ist, mag stimmen, aber ich bleibe lieber bei meinem sicheren Broterwerb und lasse mich nicht auf Sachen ein, die mir mißfallen.

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